Bei dem Film Gandhi aus dem Jahre 1982 handelt es sich um eine Geschichte nach einer wahren Begebenheit, die sich um das Leben des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi dreht. Verantwortet wurde der Film von dem Regisseur Richard Attenborough. Der Schauspieler Ben Kingsley verkörperte den Hauptprotagonisten.
In dem Film geht es um das Leben Gandhis. Er spielt zwischen 1893 und 1948, beginnend mit dem Studium Ghandis in Großbritannien und seiner anschließenden Tätigkeit als Anwalt in Südafrika.
Nach seiner Rückkehr nach Indien widmet sich Gandhi in der Folge dem Kampf um die Unabhängigkeit Indiens, weshalb er etliche Male in Haft genommen wird. So erzählt der Film das Leben Mahatma Gandhis in einer Laufzeit von 181 Minuten und endet mit dem Tod des Freiheitskämpfers, der 1948 schließlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.
Ursprünglich waren für die Rolle von Gandhi unter anderem Anthony Hopkins und Alec Guinness im Gespräch, bevor die Wahl dann schlussendlich auf den Briten Ben Kingsley fiel, dem mit dieser Rolle der internationale Durchbruch gelang.
Gedreht wurde der Film überwiegend an Originalschauplätzen in Indien. Einige Szenen entstanden in den Shepperton-Studios in Großbritannien, in denen bereits Filme wie „Alien“ entstanden. Insgesamt stand dem Produktionsteam ein Budget von 22 Millionen US-Dollar zur Verfügung, das von der National Film Development Corporation Ltd. of India, Goldcrest Films International und der Indo-British Films Ltd. für die britisch-indische Co-Produktion zur Verfügung gestellt wurde.
Die Dreharbeiten zu dem Film begannen am 26. November 1980 und dauerten bis in den Mai 1981, was auch an dem großen Aufwand lag, der für den Dreh vonnöten war. Allein an der Szene, in der Gandhi zu Grabe getragen wird, waren etwa 300.000 Statisten beteiligt, von denen es sich bei 200.000 um Freiwillige handelte. Es brauchte allein fünf Kamerateams, um die Aufnahmen für diese eine Szene in den Kasten zu bekommen, was zeigt, wie aufwendig die Dreharbeiten für Gandhi zu dieser Zeit waren.
Seine Premiere feierte der fertige Film schließlich im Dezember 1982 in den US-amerikanischen Kinos und er wurde bei der Oscarverleihung 1983 zum großen Gewinner der Academy Awards Verleihung. Denn dort war der Film in insgesamt elf Kategorien für die begehrte Oscar-Trophäe nominiert, von denen er ganze acht erhielt.
Neben dem Oscar für den besten Film wurde der Film auch mit den Awards für die beste Regie, den besten Hauptdarsteller, das beste Originaldrehbuch, das beste Szenenbild, die beste Kamera, das beste Kostümdesign und den besten Schnitt ausgezeichnet.
Damit gehört der Film über das Leben des Mahatma Gandhi bis heute zu den erfolgreichsten Machwerken in der Geschichte der Spielfilme überhaupt.